LAG Informationen 3/2018
Das Letzte, was ich in der Situation gebraucht hätte, wäre Psychogelaber" – Väter von Kindern mit Behinderung im Blickpunkt der Selbsthilfe
Zusammen mit Daniel Wilms, Leiter der Fachstelle Väter von Kindern mit Behinderung an der Bildungs- und Erholungsstätte Langau, lädt die LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. alle Interessierten zur oben genannten Veranstaltung am
Dienstag, 25. September 2018,
18.00-20.00 Uhr
in ihre Geschäftsstelle ein.
Daniel Wilms wird der Frage nachgehen, wie sich Väter von Kindern mit Behinderung und/oder chronischer Krankheit vermehrt ansprechen lassen, welche Angebotsformate besonders attraktiv für betroffene Väter sind und welche Rahmenbedingungen und Haltungen zu beachten sind, will man Väter von Kindern mit Behinderung mehr in die Arbeit der Selbsthilfe einbeziehen. Im Anschluss steht er gerne für Fragen zur Verfügung.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bis spätestens
7. September 2018 in unserer Geschäftsstelle an.
Aus der Arbeit der LAG SELBSTHILFE Bayern e.V.
Vortragsreihe "Jugend und Inklusion"
Im Rahmen unserer Vortragsreihe „Jugend und Inklusion“ fand am 19. Juni die Veranstaltung „Reisen für alle: Inklusiver Tourismus für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“ in den Räumen der LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. statt. Das Deutsche Jugendherbergswerk, Landesverband Bayern e. V. (DJH) legte gemeinsam mit der NATKO – Tourismus für alle Deutschland e.V., der Bayern Tourismus Marketing GmbH und der Pilotdestination im Bayerischen Wald, ihr Verständnis und ihre bisherigen Erfahrungen mit Inklusion und Integration von Menschen mit Behinderungen dar. Im Anschluss fanden angeregte Gespräche unter allen Teilnehmenden statt.
Expertengespräch anlässlich „20 Jahre Integrationsfachdienst (IFD) in Bayern“
Im Rahmen der Fachveranstaltung im Zentrum Bayern Familie und Soziales in Regensburg zum 20-jährigen Bestehen des IFD, nahm der Geschäftsführer der LAG SELBSTHILFE Bayern e.V., Thomas Bannasch, an einer Podiumsdiskussion teil. Ne-ben Thomas Bannasch waren Dr. Oliver Bloeck, StMAS Leiter des Referats IV 3 Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben, Wolfgang Munding, Schwerbehindertenvertretung Klinikum Augsburg, Irmgard Badura, Beauftrage der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Anton Gass, IFD Niederbayern und IFD Oberbayern-Südost, Dr. Norbert Kollmer, Präsident des ZBFS Bayern und Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung, Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Bayern auf dem Podium vertreten. Neben der aktuellen Situation von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt wurden speziell der Übergang von Schule und Beruf und die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der beruflichen Teilhabe von Men-schen mit Behinderungen in den Blick genommen.
Fachempfang Inklusion der Bayern SPD- Landtagsfraktion
Im Juni hielt Thomas Bannasch anlässlich des Fachempfangs der Bayern SPD-Landtagsfraktion einen Vortrag zum Thema „Inklusion in der Arbeitswelt - die neuen Teilhabegesetze aus Sicht der Menschen mit Behinderungen“. Gemeinsam mit Vertreterinnen des Bayerischen Landtags und einem bunt gemischten Publikum aus den unterschiedlichsten Bereichen folgte eine sehr angeregte und interessante Diskussion.
Landesmedienrat
Der Landesmedienrat, in dem die LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. durch ihren Vorsitzenden, Dr. Josef Pettinger, vertreten ist, brachte in seiner Sitzung im März 2018 das Thema „Barrierefreiheit in den Medien“ auf die Tagesordnung. Bereits 2012 forderte die Gesamtkonferenz der Medienanstalten die reichweitenstärksten privaten Fernsehsendergruppen auf mindestens eine Sendung pro Abend in einem ihrer jeweiligen Programme mit Untertiteln für Hörgeschädigte zu versehen. Die Ergebnisse werden überprüft und im Content-Bericht veröffentlicht. Der Anteil an speziellen Untertiteln habe sich seitdem jedes Jahr erhöht. Das Fernsehen sei das bei Menschen mit Behinderung am meisten genutzte Medium.
Fachtagung „Inklusion“ der interfraktionellen Arbeitsgruppe im Bayerischen Landtag
Im Juni nahm die LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. im Bayerischen Landtag an der Fachtagung „Inklusion - Eine Vielfalt schulischer Angebote: Was hat sich be-währt? Was soll in Zukunft weiterentwickelt werden?“ teil und präsentierte sich mit einem kleinen Infostand. Ziel der Veranstalter war, die bisherige Umsetzung von Inklusion im Schulbereich in vielerlei Hinsicht zu beleuchten, Konzepte zu diskutieren und den Ausbau inklusiver Strukturen zu hinterfragen. Das Programm wurde eröffnet mit Grußworten der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, sowie dem Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler. Verschiedene Impulsreferate des wissenschaftlichen Beirats „Schulische Inklusion“ des Bayerischen Kultusministeriums bildeten die Grundlage für die durchaus kontroverse Diskussion mit dem Publikum und für eine Podiumsdiskus-sion mit Mitgliedern der interfraktionellen Arbeitsgruppe „Schulische Inklusion“.
Parlamentarischer Abend des Sozialen Netz Bayern
Die Veranstaltung, die das Soziale Netz Bayern (SNB) – die LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. ist Teil dieses Aktionsbündnisses aus Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden unter der Federführung des DGB Bayern - ausrichtete, sollte vorwiegend die Sozial- und Bildungspolitiker/innen der Landtagsfraktionen ansprechen. Der parlamentarische Abend fand im Juni im Bayerischen Landtag statt. Themenschwerpunkte des Abends waren Inklusion, Bildungs- und Kinderarmut sowie Wohnen. Vertreter/innen des SNB präsentierten Schlaglichter auf soziale Situationen in Bayern u.a. wie „Beschäftigung für Menschen mit Behinderung“ oder „Barrierefreiheit für alle“. Anschließend gingen sie in den fachlichen Austausch mit den Politiker/inne/n.
BAG SELBSTHILFE e.V.
Am 27.06.2018 wurden die maßgeblichen Patientenorganisationen nach § 140 f SGB V in den Gesundheitsausschuss des Dt. Bundestages eingeladen, um Fragen der Abgeordneten zu beantworten. An dieser Fragestunde nahm Dr. Martin Danner, Geschäftsführer der BAG SELBSTHILFE e.V., für die BAG SELBSTHILFE als Teil der Delegation der maßgeblichen Patientenorganisationen teil. Forderungen der maßgeblichen Patientenorganisationen bezüglich Weiterentwicklung der Patientenbeteiligung auf Landesebene sind:
- ein Bundesgesetz muss entsprechende Unterstützungsstrukturen auch für die Beteiligung auf Landesebene etablieren,
- maßgebliche Patientenorganisationen sollen künftig auch bei der Gestaltung der Krankenhausplanung mitwirken können,
- Beteiligung an den Qualitätssicherungskommissionen der Kassenärztlichen Vereinigungen;
Hier finden Sie eine umfassende Stellungnahme der maßgeblichen Patientenorganisationen
Regelmäßige Publikationen unserer Mitgliedsverbände und ihrer Bundesvereinigungen
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V.
BAYERNRUNDSCHAU und
BAYERNRUNDSCHLAG (Jugendmagazin) – Mai und Juli 2017
www.bbsb.org;
Bundesverband der Organtransplantierten e.V.
Transplantation aktuell – 2-2018
www.bdo-ev.de
Bundesverband für die Rehabilitation der Aphasiker e.V. (BRA)
Aphasie und Schlaganfall – März und Juni 2018
www.aphasiker.de
www.aphasiker-kinder.de
Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderte e.V. – LEBEN UND WEG – Mai 2018
www.bsk-ev.org
Dt. RHEUMA-LIGA, Bundesverband e.V.
MOBIL – 3/2018;
Landesverband Bayern e.V.
Publikationen zum Thema Rheuma
www.rheuma-liga-bayern.de
Informationen unserer Mitgliedsverbände
Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.:
Projekt deutsch-türkisches Selbsthilfe-Netzwerk der Lebenshilfe unter
Eine neue Selbsthilfeplattform für Angehörige von Menschen mit Behinderung und türkischem Migrationshintergrund
Bundesverband für die Rehabilitation der Aphasiker e.V. (BRA):
Broschüren und Filme zu unterschiedlichsten Themen des Bundesverbands Aphasie
Weitere Informationen: Geschäftsstelle des Bundesverbands Aphasie e.V., Tel.: 0931/250130-0, Fax: 0931/250130-39, E-Mail: info@aphasiker.de, Internet: aphasiker.de/
Weitere Veranstaltungen und Informationen
Bayerisches Landespflegegeld
In Bayern gibt es mit Beschluss des Bayerischen Kabinetts vom 8. Mai 2018 das Bayerische Landespflegegeld. Damit sollen Pflegebedürftige in Höhe von jährlich 1000 Euro unterstützt werden. Antragsformulare erhält man bei Finanzämtern, Landratsämtern, beim Zentrum Bayern Familie und Soziales oder
Bezirk Oberbayern sucht Patientenfürsprecher/innen für Kiniken (kbo)
Zum 1. Januar 2019 sucht der Bezirk Oberbayern Bewerberinnen und Bewerber für das Amt der Patientenfürsprecher in einer der Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) zunächst befristet auf zwei Jahre. Interessierte Personen mit Berufs- und Le-benserfahrung sowie einem grundlegenden Verständnis für rechtliche Zusammenhänge können sich bis 30. August 2018 beim Bezirk Oberbayern bewerben.
Bayerischer Jugendring (BJR)
Barcamp Jugendbeteiligung in Bayern
Samstag, 6. Oktober 2018,
Ort: Nürnberg
Das erste Barcamp Jugendbeteiligung in Bayern ist die Gelegenheit für junge, aktive Menschen aus Jugendparlamenten, Jugendgemeinderäten, Jugendforen und weiteren Plattformen der Jugendbeteiligung zum Austausch und zur Vernetzung.
Anmeldeschluss: 28. September 2018
Meldungen aus der Presse
Digitalisierung des Notrufs
Um das deutsche Notrufsystem als eines der besten der Welt zu erhalten, müssen Chancen der Digitalisierung genutzt werden um auch mehr Barrierefreiheit umsetzen zu können, so Bundeswirtschaftsministerin Zypries. Deshalb wird eine App gefördert, durch die jederzeit bundesweit auch ohne zu sprechen ein Notruf abgesetzt werden kann. Die Kommunikation erfolgt anhand eines textbasierten Chatsystems. Die praktische Erprobung der App erfolge in den nächsten Monaten.
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, 9. Februar 2018
Fernuni Hagen verabschiedet Inklusionskonzept
Die Fernuniversität Hagen hat sich für die nächsten fünf Jahre vorgenommen ein Fernstudium ohne Barrieren zu ermöglichen. Gleichnamiges Konzept der Fernuniversität benennt sechs Handlungsfelder und 25 Maßnahmen, die Barrierefreiheit von der Kommunikation bis zu den Gebäuden sichern sollen. Basis des Inklusionskonzeptes bildet eine Umfrage unter den Fernstudierenden, die zeigt, dass trotz der Vorteile eines Fernstudiums für Studierende mit Beeinträchtigungen 40 % der Studierenden dieser Gruppe sich im Studium behindert fühlt. Das Konzept wurde zusammen mit Studierenden erarbeitet.
Deutsches Studentenwerk, Tipps und Informationen Nr. 6 / 2018
Mehr Bücher für Menschen mit Seh- und Lesebehinderungen
Das Deutsche Institut für Menschenrechte empfiehlt Bund und Ländern, die Übertragung von Literatur, Kunst und Wissenschaft in barrierefreie Formate wie Brailleschrift, Großdruck oder Hörbuch stärker öffentlich zu fördern. Ebenso sollten sie Bibliotheken und Bildungseinrichtungen mehr Mittel für den Ausbau ihrer Barrierefreiheit zur Verfügung stellen. Die Bundesregierung greife die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention bislang nur unvollständig auf. Bislang hätten blinde, seh- und lesebehinderte Menschen in Deutschland Zugang zu höchstens fünf Prozent der Literatur, Kunst und Wissenschaft.
kobinet-Nachrichten, 5. Juli 2018
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Die LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.