Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihrer Angehörigen in Bayern e.V. (LAG SELBSTHILFE Bayern e.V.)
Zentrum der Bayerischen Behindertenverbände
Orleansplatz 3, 81667 München
Zeitraum 19. November 2009 – 17. November 2010
Vorstand und Geschäftsführung
Vorwort
Vorstandswahlen
101 Mitgliedsverbände
Europaweiter Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Tag behinderter Menschen im Bayerischen Landtag
LAG Seminar: Pressearbeit
ConSozial 2010
Zusammenarbeit mit der Bayer. Behindertenbeauftragten I. Badura
Selbsthilfeförderung durch die Krankenkassen nach SGB V § 20c
Treffen der Selbsthilfevertreter an den Runden Tischen der LAG SELBSTHILFE
Dialogveranstaltung der verbandlich organisierten Selbsthilfe in der LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. und SEKO Bayern
Gemeinsamer Arbeitskreis Krankenkassen und SEKO Bayern
Perspektivrunde Selbsthilfeförderung im Bayerischen Landtag
Fachgespräch zur Inklusion im Bildungsausschuss
Regionalkonferenz „Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bildungsbereich in Bayern“
Bayerische Allianz zur Bewegungsförderung für ältere Menschen
Patientenrechte stärken!
Konstituierende Sitzung des Landeskoordinierungsausschusses der Integrationsfachdienste im Bayerischen Integrationsamt
Erfolgreiche Intervention zur Dolmetscherfinanzierung bei gehörlosen Menschen
Projekt Netzwerk von und für Frauen und Mädchen mit Behinderung
Fachdienst Integration Taubblinder Menschen in Bayern (ITM)
Aktionsbündnis 5. Mai
Geschäftsführerkonferenz
Verein zur Förderung der LAG SELBSTHILFE
Mitgliedschaft und Mitarbeit in anderen Organisationen
Mitarbeit in den Gremien
Zusammenarbeit mit anderen Verbänden
Vorstands- und Verbandsarbeit
Zusammenarbeit mit der BAG SELBSTHILFE e. V.
Verteilung von Fördermitteln des Freistaates Bayern
Zentrum der Bayerischen Behindertenverbände
Informationen der LAG SELBSTHILFE
Ausblick
Vorstand:
Dr. Josef Pettinger, Vorsitzender
Helga Jäniche, Stellvertretende Vorsitzende
Peter Klingensteiner, Schatzmeister
Brigitta Stuber, Schriftführerin
Weitere Vorstandsmitglieder
Anne Hirschmann
Karlheinz Möhrmann
Christian Seuß
Geschäftsführung:
Reinhard Kirchner, Geschäftsführer
Geschäftsstelle :
Referentinnen:
Nicole Lassal
Susanne Ulrich
Sekretariat
Roswitha Gailer
Hülya Naimen
Netzwerk von und für Frauen und Mädchen mit Behinderung in Bayern
Ute Strittmatter, Leitung
Tanja Miedl, Fachreferentin
Fachdienst Integration Taubblinder Menschen (ITM)
Susanne Günther-Wick, Leitung
Thomas Asam, Referent
Britta Achterkamp, Sachbearbeitung
Auch das Jahr 2010 war gekennzeichnet von den vielfältigen Aufgaben der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern e. V. Mit drei Großveranstaltungen, der Durchführung des Europaweiten Protesttages am 5. Mai 2010, dem Auftritt der LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. als Mitveranstalter beim Tag der behinderten Menschen im Bayerischen Landtag und der Organisierung der SEBSTHILFEPLATTFORM auf der ConSozial, hat die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. erneut ihre Arbeit und die ihrer Mitgliedsverbände wirkungsvoll in der Öffentlichkeit präsentiert.
Auch im Zusammenhang mit den Aufgaben der Patientenvertretung, die durch das neue SGB V auch für die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. erwachsen sind, hat die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. in zahlreichen Veranstaltungen die Interessen der verbandlichen Selbsthilfe eingebracht und vertreten.
Mit der Überleitung des Projektes Integration Taubblinder Menschen in einen unbefristeten Fachdienst, konnte die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. als Träger dieses Fachdienstes zusammen mit ihren Kooperationspartnern einen Meilenstein bei der Versorgung und Unterstützung von taubblinden Menschen setzen.
Mittlerweile zählt die LAG SELBSTHILFE 101 Mitgliedsverbände und somit sind ein großer Teil der chronisch kranken Menschen und Behindertenselbsthilfeorganisationen in den Reihen der Dachorganisation vertreten.
Durch die Vielfalt der Beteiligung in sozialpolitischen Gremien, wie Anhörungen im Landtag, Arbeitskreisen bei den einzelnen Fraktionen sowie in den Ministerien, nehmen die fachlichen Anforderungen ständig zu. Die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. wird mittlerweile als kompetente Vertreterin der behinderten Menschen in allen Fragen der Gesundheits- und Behindertenpolitik gehört und geschätzt. Dies ist die Motivation und der Ansporn für die Tätigkeit des ehrenamtlichen Vorstands und der hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen in der LAG SELBSTHILFE Bayern e. V.
Der Tätigkeitsbericht ist wiederum nur eine knappe Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse. In den fast monatlich erscheinenden LAG-INFORMATIONEN sowie im Internet wird die Arbeit der LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. dezidiert dargestellt.
Dem Bayerischen Staatministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sei an dieser Stelle für die finanzielle Unterstützung gedankt. Ohne die institutionelle Förderung der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern e.V. könnte unsere Dachorganisation die vielfältigen Aufgaben nicht wahrnehmen.
Bei der letzten Mitgliederversammlung am 19. November 2009 wurde der Vorstand neu gewählt.
Nach dem Ausscheiden von Frau Monika Müller wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Herr Karlheinz Möhrmann vom Landesverband der Angehörigen psychisch Kranker e.V. wurde neu in den Vorstand gewählt.
Als neuer Verband wurde bei der letzten Mitgliederversammlung einstimmig aufgenommen:
Damit haben sich 101 landesweit tätige Selbsthilfeorganisationen unter dem Dach der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern zusammengeschlossen.
Das war das Motto des diesjährigen Europaweiten Protesttages für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Über 40 Selbsthilfegruppen und Initiativen von Menschen mit chronischer Erkrankung und Behinderung beteiligten sich unter diesem Motto am Aktionstag mit Informationsständen, Mitmach-Aktionen und Programmbeiträgen.
Auf der Bühne diskutierten Politiker der im Landtag vertretenen Fraktionen sowie dem Behindertenbeauftragten der Landeshauptstadt München mit dem Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern e. V., Herrn Reinhard Kirchner, das Thema Inklusion und die Umsetzungen in Bayern. Zahlreiche Besucher informierten sich an den Informationsständen und verfolgten das Bühnenprogramm. Der Bayerische Rundfunk sowie der Münchner Merkur berichteten über den Tag.
Unter dem Motto „Politikerinnen und Politiker suchen das Gespräch“ öffnete der Bayerische Landtag am 15. April 2010 seine Türen für ca. 300 Menschen mit Behinderung aus allen Teilen Bayerns. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Begegnungen und der Gedankenaustausch behinderter Menschen mit den Abgeordneten. Die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. war ein Kooperationspartner dieser Veranstaltung und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Veranstaltung ein Erfolg wurde. Der Geschäftsführer, Reinhard Kirchner, war im Vorbereitungsteam und leitete bei der Veranstaltung gemeinsam mit Christa Steiger, SPD-Landtagsfraktion, den Arbeitskreis Barrierefreiheit.
Die positiven Rückmeldungen und das große Interesse unserer Mitgliedsverbände an unseren beiden Seminaren zum Vereinsrecht im vergangenen Jahr haben uns die Notwendigkeit solcher Angebote gezeigt.
Ein weiteres großes Anliegen der Selbsthilfeorganisationen ist, ihre Anliegen wirkungsvoll in der Presse darzustellen. Deswegen haben wir ein Seminar zu dem Thema „Pressearbeit – aber erfolgreich!“ abgehalten, für das wir den für den Sozialbereich im Bayernteil der Süddeutschen Zeitung zuständigen Redakteur, Dietrich Mittler, gewinnen konnten. Viele Teilnehmer kamen, um sich Praxistipps von einem Experten geben zu lassen.
Bereits zum vierten Mal konnte sich die LAG SELBSTHILFE sowie ihre Mitgliedsorganisationen auf der ConSozial 2010 in Nürnberg präsentieren.
Auch für das Jahr 2010 konnte durch die Vermittlung des Bayerischen Sozialministeriums wieder ein Sponsor gefunden werden, der die Präsenz der LAG und ihrer Mitgliedsorganisationen auf einer gemeinsamen Plattform bei der ConSozial 2010 vom 3. bis 4. November in Nürnberg ermöglichte.
Die gute Zusammenarbeit der LAG SELBSTHILFE e.V. mit der bayerischen Behindertenbeauftragten Irmgard Badura zeigt sich u.a. bei der Arbeit im Landesbehindertenrat.
Die Behindertenbeauftragte hat zu verschiedenen Schwerpunkten ihrer Arbeit Runde Tische eingerichtet, bei denen auch die LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. beteiligt ist:
2008 wurde die Selbsthilfeförderung der Krankenkassen nach SGB V § 20c neu geregelt. Bei den Vergabesitzungen der pauschalen Mitteln für Landesorganisationen der Selbsthilfe ist die LAG SELBSTHILFE Bayern neben dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Bayern sowie der Koordinierungsstelle der bayerischen Suchthilfe beratend beteiligt worden.
Die Selbsthilfeförderung für örtliche Selbsthilfegruppen wird ebenfalls nach einem neuen bayernweiten Verfahren durchgeführt und die Vergabe der Mittel über die von den Selbsthilfekontaktstellen eingerichteten zwölf Runden Tische abgewickelt. Die LAG SELBSTHILFE Bayern konnte für die Vergabeausschüsse jeweils einen Vertreter sowie Stellvertreter benennen.
Die LAG SELBSTHILFE hatte gemeinsam mit der SEKO Bayern zu einem Erfahrungsaustausch aller Selbsthilfevertreter an den 12 Runden Tischen in Bayern zur regionalen Selbsthilfeförderung der Krankenkassen geladen.
In der Veranstaltung am 29. November 2009 wurden die positiven und negativen Erfahrungen bei der Vergabe der Gelder aus der Kassenförderung an den 12 Runden Tischen in Bayern ausgetauscht.
Themen waren u.a:
Die Veranstaltung hat gezeigt, dass das Interesse der Selbsthilfevertreter nach einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch sehr groß ist. Deswegen wurde eine ähnliche Veranstaltung auch im folgenden Jahr, nachdem einige Selbsthilfevertreter gewechselt haben, am 21. Oktober 2010 durchgeführt. Diesmal wurden auch Vertreter der Kontaktstellen eingeladen, um konkret Verfahrensabläufe zu besprechen.
Die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. hat gemeinsam mit der SEKO Bayern zu einem Erfahrungsaustausch der verbandlich organisierten Selbsthilfe in der LAG und den Selbsthilfekontaktstellen in Bayern eingeladen.
Folgende Fragestellungen wurden dabei diskutiert:
Zur Organisation und Abwicklung der regionalen Selbsthilfeförderung sowie der Förderung der Selbsthilfekontaktstellen in Bayern haben die Krankenkassen und die SEKO Bayern einen gemeinsamen Arbeitskreis eingerichtet, der bereits seit vielen Jahren Bestand hat. Nun wurde der Teilnehmerkreis erweitert und erstmalig auch die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. beteiligt und in den Sitzungen von der Referentin Nicole Lassal vertreten.
Der CSU-Landtagsabgeordnete, Joachim Unterländer, lud stellvertretend für die gesundheits- und sozialpolitischen Sprecher aller im Landtag vertretenen Fraktionen zur Perspektivrunde Selbsthilfe in Bayern ein. Neben den Vertretern des Sozial- und Gesundheitsministeriums waren die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern e.V., Vertreter der Landesverbände, die gesetzlichen Krankenkassen und Vertreter der Seko Bayern anwesend.
Die LAG SELBSTHILFE e.V. konnte die Entwicklung der verbandlich organisierten Selbsthilfe von chronisch kranken und behinderten Menschen und ihren Angehörigen in Bayern darstellen und deren derzeitige Fördermöglichkeiten skizzieren.
Als Ergebnis des Gespräches wurde festgestellt, dass den heutigen Selbsthilfeaktiven keine neuen Strukturen „übergestülpt“ werden sollen. Die Auszahlung der Fördermittel muss unbedingt früher erfolgen und bei der Fortführung des Dialogs sollen künftig auch der Verband der privaten Krankenkassen sowie die kommunalen Spitzenverbände beteiligt und in die Verantwortung genommen werden.
Der Geschäftsführer der LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. war geladen zum Fachgespräch im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport im Bayerischen Landtag zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention im Bayerischen Schulwesen. Er konnte dabei deutlich machen, dass die Konvention als Auftrag für das Bildungswesen verstanden werden muss, Inklusion in allen Bereichen umzusetzen.
In Bayern werden auf Initiative des Bayerischen Kultusministeriums und der Bayerischen Behindertenbeauftragten Regionalkonferenzen zum Thema „Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“ mit Vertretern der Schulaufsichtsbehörden abgehalten. Der Geschäftsführer der LAG SELBSTHILFE e.V., Herr Kirchner, ist zur Diskussion über die bayerischen Wege zur Inklusion eingeladen.
Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern e. V. ist Mitglied in der Landeszentrale für Gesundheit (LZG) und wirkt derzeit an der Entwicklung eines Konzeptes zur Bewegungsförderung für ältere Menschen mit.
Für die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern e.V. ist es wichtig, dass bei allen gesundheitsrelevanten Maßnahmen für ältere Menschen auch die Menschen mit chronischer Krankheit und Behinderung nicht vergessen werden.
Derzeit befindet sich die Allianz in der Entwicklungsphase zur Erstellung einer Gesamtkonzeption. Fachlich begleitet wird dieses Konzept von der Universität Erlangen mit Unterstützung des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Gesundheit.
Bei einem Gespräch im Bayerischen Ministerium für Umwelt und Gesundheit zum Thema „Patientenrechte stärken!“ konnte der Geschäftsführer der LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. die Bedeutung der Selbsthilfe von chronisch kranken und behinderten Menschen als legitimierte Patientenvertreter verdeutlichen.
Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern e.V. ist in diesem Gremium durch den Geschäftsführer vertreten. Ziel ist es, die Integrationsfachdienste und die für die Rehabilitation behinderter Menschen zuständigen Stellen zu einem gemeinsamen Handlungsplan in Richtung von „inklusiven Beschäftigungsverhältnissen“ am allgemeinen Arbeitsmarkt zu bewegen.
Die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. konnte das Anliegen gehörloser Studentinnen und Studenten erfolgreich unterstützen, dass ihnen, trotz zuvor andauernder Widerstände seitens der Kostenträger, während der Vorlesungen an der Uni die nötigen zwei und nicht wie bisher in der Regel nur ein Gebärdensprachdolmetscher finanziert werden. Der Sozialausschuss des Bezirks Oberbayern beschloss daraufhin, dass grundsätzlich bei Einsetzen über 60 Minuten die Kosten für zwei Dolmetscher übernommen werden.
Das Frauennetzwerk konnte in diesem Jahr sein 10jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung feiern. Zum Einblick in die weitere Arbeit des Netzwerks liegt der Tätigkeitsbericht als Anlage bei.
Der Träger des „überregionalen Fachdienstes in Bayern zur Verbesserung der Teilhabe taubblinder Menschen in der Gesellschaft (ITM)“ ist weiterhin die LAG SELBSTHILFE. Er wird finanziell gefördert durch die Bayerischen Bezirke und das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familien und Frauen.
Die Stelle des Referenten wurde mit Herrn Thomas Asam neu besetzt. Zum Einblick in die weitere Arbeit liegt der Tätigkeitsbericht als Anlage bei.
Zur Vorbereitung der Veranstaltung zum Europaweiten Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen, beruft die LAG SELBSTHILFE traditionell einen Arbeitskreis, bei dem alle am Aktionstag beteiligten Gruppen und Initiativen mitwirken können.
Die hauptamtlichen Geschäftsführer der Mitgliedsverbände der LAG SELBSTHILFE treffen sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch über aktuelle verbandspolitische Themen.
Auch diesmal hat der Förderverein der LAG SELBSTHILFE wieder erheblich dazu beigetragen, dass die erforderlichen Eigenmittel für die Bewilligung des Gesamtzuschusses durch das Bayerische StMAS aufgebracht werden konnten.
Frau Doris Schmölz, der Vorsitzenden des Vereins, gilt unser besonderer Dank für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Akquirierung von Spendern für unseren Förderverein.
Seit 1990 ist die LAG SELBSTHILFE Mitglied im Verein Arbeitsstelle Frühförderung e. V. und wird in den Sitzungen durch den Geschäftsführer vertreten. Herr Reinhard Kirchner ist auch Rechnungsprüfer des Vereins.
Zwischen der LAG SELBSTHILFE und der Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung e. V. besteht eine enge Kooperation.
Der Geschäftsführer der LAG SELBSTHILFE, Herr Reinhard Kirchner, ist Mitglied im Vorstand der abm. Im Programmbeirat vertritt Frau Nicole Lassal, Referentin der LAG SELBSTHILFE, die Interessen unseres Verbandes und unserer Mitgliedsverbände.
Die LAG SELBSTHILFE ist als Gründungsmitglied mit Reinhard Kirchner im Vorstand des Verbandes vertreten. Dr. Josef Pettinger ist im Vorstand der Stiftung.
Die LAG SELBSTHILFE ist Mitglied der LZG und wird in den Sitzungen vom Geschäftsführer vertreten.
Der Geschäftsführer, Herr Reinhard Kirchner, vertritt die LAG SELBSTHILFE bei den Tagungen und Mitgliederversammlungen.
Die LAG SELBSTHILFE ist auch Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerks Landesverband Bayern.
Im Landesbehindertenrat sind von der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern folgende Personen vertreten: Frau Helga Jäniche, Deutsche Rheumaliga Landesverband Bayern e.V. und Stv. Vorsitzende der LAG SELBSTHILFE Bayern e.V., Herr Christian Seuß, BBSB e.V., Herr Dr. Jürgen Auer, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landesverband Bayern e.V., und der Geschäftsführer der LAG SELBSTHILFE Bayern e.V., Herr Reinhard Kirchner. Auch Frau Ute Strittmatter vom Frauennetzwerk hat Sitz und Stimmrecht.
Gegenstand der Beratungen ist das vom StMAS vorgelegte Diskussionspapier „Bestandsaufnahme und Folgerung aus der UN-Behindertenrechtskonvention für die Politik für Menschen mit Behinderung in Bayern“. Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE hat angeregt, dass die Bayerische Staatsregierung einen Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention vorlegt.
Die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. ist seit 1995 stimmberechtigtes Mitglied im Landespflegeausschuss und wird vom Geschäftsführer bei den Sitzungen vertreten.
Die LAG SELBSTHILFE Bayern e.V. ist ordentliches Mitglied im Landesgesundheitsrat und wechselt den Sitz jährlich alternierend mit der SEKO Bayern e.V.. Das Gesetz vom Landesgesundheitsrat wurde entsprechend geändert.
Bei den Sitzungen des Landesschulbeirates vertritt der Geschäftsführer, Herr Reinhard Kirchner, die LAG SELBSTHILFE, Vertretung ist Frau Nicole Lassal (Referentin). Die letzte Sitzung fand zum Thema „Weiterentwicklung des bayerischen Lehrplanmodells“ statt. Auch das Thema Inklusion wurde in diesem Zusammenhang aufgegriffen.
Unterarbeitsgruppe bei der Caritas, Landesverband Bayern, Dezentralisierung von Einrichtungen:
Derzeit wird in einer Unterarbeitsgruppe eine Handreichung erarbeitet, die für die Träger und Leistungserbringer im Bereich des Wohnens für Menschen mit Behinderung aufzeigen soll, wie langfristig die Ziele der Behindertenrechtskonvention umgesetzt werden können.
In einem ersten Schritt sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie durch Dezentralisierung von Einrichtungen der Weg in eine „inklusive Gesellschaft“ beschritten werden kann. Hierbei gibt es bei Selbsthilfeverbänden, Wohlfahrtsverbänden, Bezirken, Pflegekassen und privaten Trägern durchaus unterschiedliche Vorstellungen. Die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. hat in einer schriftlichen Stellungnahme nochmal ihr Verständnis von „Inklusion“ verdeutlicht.
In dem auf Landesebene gebildeten Beratungs- und Widerspruchsausschuss vertritt Herr Reinhard Kirchner die LAG SELBSTHILFE, Frau Susanne Ulrich und Frau Nicole Lassal sind Stellvertreterinnen.
In dem im Jahr 2007 gegründeten Gremium ist die LAG SELBSTHILFE in allen drei Arbeitsgruppen (Grundlagen, Eingliederungshilfe, Versorgung und Alter) vertreten.
Zur Umsetzung des unter Mitarbeit der LAG SELBSTHILFE beim Runden Tisch, Zukunft der Behindertenhilfe im StMAS entwickelten Eckpunktepapiers wurden unter Federführung der Bezirke auf Bezirksebene Arbeitsgemeinschaften zur Versorgung und Integration von älteren Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung eingerichtet.
Auch in diesen Gremien sind Vertreter der der LAG SELBSTHILFE angeschlossenen Mitgliedsorganisationen eingebunden. Im Bezirk Oberbayern vertritt der Geschäftsführer die LAG SELBSTHILFE als ständiges Mitglied.
Der Geschäftsführer ist als Patientenvertreter Mitglied in diesem Ausschuss. Zusammen mit dem Patientennetzwerk Bayern hat die LAG SELBSTHILFE auf der Grundlage des SGB V die Besetzung der Zulassungs- und Berufungsausschüsse mit Patientenvertretern organisiert.
Die Arbeitsgruppe I des Sozialen Forums Bayern, bei deren Sitzungen auch unsere LAG SELBSTHILFE e.V. durch den Geschäftsführer vertreten wird, tagte gemeinsam mit dem sozialpolitischen Ausschuss des Landtags zur Umsetzung der sich aus dem bayerischen Sozialbericht ergebenden Aufgabengebiete.
Die LAG SELBSTHILFE Bayern ist Mitglied im Sozialen Netz Bayern, einem Zusammenschluss von Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Sozialverbänden für den Erhalt und Ausbau des Sozialstaates. Die LAG SELBSTHILFE ist ständiges Mitglied in der Planungsgruppe des Sozialen Netz Bayerns.
Bei Planungen zu Veranstaltungen des SNB trägt sie immer wieder aktiv bei und kann so auch auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung aufmerksam machen.
Die LAG SELBSTHILFE ist nach SGB V § 140 F in den Ausschüssen von Ärzten und Krankenkassen mit Vertretern beteiligt und hat zu diesem Zweck in Bayern bereits 2005 ein Patientennetzwerk mit den anderen maßgeblichen Organisationen gegründet. Das PNB benennt die Patientenvertreter in den Zulassungs- und Berufungsausschüssen. Zur Schulung der Patientenvertreter in den Ausschüssen wurde vom PNB am 11. November 2010 zum fünften Mal eine Fortbildung organisiert.
Die Zusammenarbeit unserer LAG SELBSTHILFE e. V. und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns hat sich erheblich intensiviert. Ausdruck dafür ist die gemeinsam durchgeführte Fachtagung „Patientenorientierung“ im Jahr 2009 und derzeitige Planungen für eine weitere gemeinsame Veranstaltung im Jahr 2011.
Der Vorstand traf sich im Berichtszeitraum zu 5 Sitzungen:
Themenschwerpunkte der Vorstandssitzungen waren u. a.:
Die BAG SELBSTHILFE ist Dachverband von 109 bundesweit tätigen Selbsthilfeorganisationen, 14 Landesarbeitsgemeinschaften und fünf Fachverbänden.
Zum Erfahrungsaustausch über aktuelle verbandspolitische Themen finden halbjährlich Treffen der 14 Landesarbeitsgemeinschaften und der BAG SELBSTHILFE statt. Die Vorbereitung dieser Treffen wird von der LAG SELBSTHILFE Bayern organisiert. Der Geschäftsführer der LAG SELBSTHILFE Bayern ist Sprecher des Ständigen Ausschusses der Landesarbeitsgemeinschaften in der BAG SELBSTHILFE.
Themen dieser Treffen sind u. a.:
Bei der Verteilung der staatlichen Selbsthilfegruppenförderung konnte die LAG SELBSTHILFE im Bewilligungszeitraum des Jahres 2010 einen Förderbetrag von 144.800 € an die Selbsthilfegruppen weiterleiten.
Hier konnten insgesamt 19.248 € an die Selbsthilfe weitergeleitet werden.
Diese Maßnahme wird nicht mehr durch das ZBFS (StMAS) gefördert, sondern seit dem 01.01.2010 durch die Bayerischen Bezirke.
Bezirk Oberbayern | 9.949,89 € |
Bezirk Oberpfalz | 1.518,87 € |
Bezirk Mittelfranken | 817,02 € |
Bezirk Niederbayern | 782,98 € |
Bezirk Schwaben | 577,34 € |
Die LAG SELBSTHILFE ist zuständige Stelle für die Beantragung von Stiftungsmitteln für den Behindertenbereich.
Im ersten Halbjahr 2010 konnten insgesamt 21.056,28 € weitergegeben werden.
Folgende Personen sind in den Gremien vertreten:
Stiftungsrat:
Vergabeausschuss:
Folgende Personen sind in den Gremien der Stiftung vertreten:
Stiftungsrat:
Vergabeausschuss:
Eine der zentralen Aufgaben der Geschäftsstelle der LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. ist nach wie vor die Beratung von Mitgliedsorganisationen und Selbsthilfegruppen aus dem Bereich chronisch kranker und behinderter Menschen. Täglich erreichen uns schriftliche, telefonische oder elektronische Anfragen von Selbsthilfeaktiven, Betroffenen oder Institutionen.
Das Spektrum der Anfragen reicht von juristischen Fragestellungen über die Weitervermittlung an Selbsthilfegruppen oder Organisationen bis hin zur Bitte um Unterstützung im Umgang mit den Sozialversicherungsträgern oder bei der Arbeits- und Wohnungssuche.
Ein großer Teil der Beratung nimmt auch die Frage nach der Erschließung von finanziellen Mitteln ein, wie z. B. die staatlichen Fördermittel oder die Erlangung von Stiftungsmitteln. Ein neues und sehr zeitintensives Aufgabenspektrum ist die Beratung bzgl. der Förderung von Selbsthilfe durch die Krankenkassen nach SGB V § 20c.
Außerdem wird unser Zentrum der bayerischen Behindertenverbände nach wie vor als Tagungs- und Seminarort von unseren Mitgliedsverbänden rege genutzt. Die LAG SELBSTHILFE selbst und das Frauennetzwerk benötigen die Räume zunehmend für eigene Veranstaltungen, Fachtagungen, Arbeitskreise und Pressekonferenzen. Es hat sich gezeigt, dass unser Konzept eines Zentrums der bayerischen Behindertenverbände sich bewährt hat und auf eine anhaltende Nachfrage stößt.
Ein weiterhin wichtiges Informationsmedium ist unser regelmäßig erscheinender Informationsdienst. In den LAG-Informationen geben wir unsere Veranstaltungen bekannt, berichten über unsere Aktivitäten als Interessenvertretung von behinderten und chronisch kranken Menschen in Bayern und informieren über ausgewählte Themen aus Sozialpolitik, Recht und öffentlichen Diskussion. Auch unsere Mitgliedsverbände erhalten die Gelegenheit, eigene Veranstaltungen anzukündigen oder auf Veröffentlichungen hinzuweisen. Auf unseren Internet-Seiten berichten wir über aktuelle Themen, außerdem kann man hier auch eine Liste der Mitgliedsorganisationen sowie deren Kontaktdaten zugreifen.
Die Tätigkeiten der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern e. V. werden im Jahr 2011 geprägt sein von den Aktivitäten und Maßnahmen zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention. Die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V. wird darauf drängen, dass in Bayern ein Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention erstellt und dass der Weg in Richtung „inklusive Gesellschaft“ vehement beschritten wird.
Vor dem Hintergrund der angekündigten Sparmaßnahmen, auch im Freistaat Bayern, werden wir abwarten müssen, ob es auch im Behindertenbereich und insbesondere bei den freiwilligen Leistungen zur Selbsthilfe zu Einschränkungen kommt.
Die Behindertenrechtskonvention macht uns hoffnungsvoll, dass es auch im Interesse des Bayerischen Parlaments und der Bayerischen Staatsregierung liegt, dass die Selbsthilfeverbände im Prozess des Umsetzens der Ziele dieser Konvention mit der Kompetenz von betroffenen chronisch kranken und behinderten Menschen unmittelbar beteiligt werden.
Dies erfordert weiterhin die Aufrechterhaltung einer staatlichen Förderung der Selbsthilfegruppen und eines kontinuierlichen Ausbaus der LAG SELBSTHILFE Bayern e. V..